Das Leben ist ein Weg

Das Leben ist ein Weg

Der Podcast meiner Transformation.

Transkript

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Podcast "Das Leben ist ein Weg".

00:00:07: Ich bin Benjamin Göbel und ich freue mich, dass du bei dieser heutigen Folge wieder dabei bist

00:00:14: und zuhörst. Ich freue mich natürlich besonders, weil du gerade zuhörst. Ja, genau du. Und ich danke

00:00:27: dir dafür, dass du dir die Zeit nimmst und mir hier jetzt zuhörst, in der Hoffnung etwas Gutes

00:00:36: für dich mitzunehmen und ich in der Hoffnung dir etwas Gutes mitgeben zu können. Also auf jeden Fall

00:00:44: wünsche ich dir ganz ganz viel Spaß. Worum soll das heute gehen? Heute möchte ich mit dir über das

00:00:51: Thema sprechen, müssen und wollen. Genau, ich habe jetzt ganz kurz überlegt. Aber ja, warum lange um den

00:01:02: heißen Brei reden? Es geht um müssen in erster Linie. Du wirst es bestimmt von dir kennen, dass du oft

00:01:12: das Wort "muss" in deinem Sprachgebrauch verwendest. Ich muss noch dies tun, ich muss noch das tun,

00:01:20: muss, muss, muss. Und das Wort "muss" müssen, je nachdem, welche Form wir davon jetzt wählen,

00:01:29: ja, macht was mit dir. Es macht was in dir und zwar es vermittelt dir Zwang. Es vermittelt dir

00:01:43: nicht autonom zu sein und das wiederum erzeugt Stress. Wenn wir im Vergleich dazu das Wort "will"

00:01:56: uns anhören, ich will nachher noch duschen, ich will nachher noch Fernsehe gucken, ich will nachher

00:02:07: noch Musik hören. Es ist doch viel angenehmer als wenn ich sage, ich muss nachher noch duschen,

00:02:14: ich muss nachher noch Fernsehe gucken und ich muss nachher noch Musik hören. Ich lasse das jetzt

00:02:25: mal ganz kurz auf dich und auf mich wirken und nochmal die These dazu müssen, ist halt immer

00:02:34: Zwang und "wollen" ist dann freiwillig oder nochmal anders ausgedrückt. "Wollen" ist wie "müssen",

00:02:42: nur ist es freiwillig. Und ja, es gibt Studien darüber selbst, dass umso mehr wir das Wort "müssen"

00:02:58: in unserem Sprachfluss integrieren, wenn wir über unsere eigenen zukünftigen Handlungen

00:03:04: sprechen, dass das extrem Stress fördert und Stress auslöst in uns und diesen Stress machen

00:03:14: wir uns dadurch ja selber. Und wir haben halt als Menschen immer das Bedürfnis nach Unabhängigkeit,

00:03:22: nach Kompetenz und nach sozialer Eingebundenheit, also sozialer Zugehörigkeit. Und diese drei Bedürfnisse

00:03:34: werden durch dieses "müssen", ich muss nicht gerade gestärkt. Zum Beispiel jetzt die Unabhängigkeit,

00:03:44: wenn wir uns die anschauen, ich muss nachher noch da und dahin gehen, ich muss nachher zur Arbeit,

00:03:52: ich muss noch diesen Freund besuchen und ich habe gar keine andere Möglichkeit als das zu tun. Da ist

00:04:02: denn auch unsere Kompetenz angegriffen, dass wir halt nicht selber entscheiden können, wann wir

00:04:08: etwas tun und die soziale Eingebundenheit kann darunter auch leiden. Wenn ich zur Arbeit gehen muss,

00:04:16: dann kann ich ja in der Zeit nicht spazieren gehen, sei denn ich bin berufsmäßig Spaziergänger,

00:04:26: wobei ich diesen Beruf noch nicht kenne. Sag mir gerne, wenn es das gibt, würde ich auch

00:04:33: interessant lenden. Okay, also diese Anforderungen und Zwänge erhöhen auf jeden Fall unser Stresslevel

00:04:43: und nennen an unsere Zufriedenheit. Und wenn man so eine Müsser, wie kommt man jetzt von dieser

00:04:52: Müssermentalität in ein selbstbestimmtes Wollen? Denn das ist so das eigentliche Ziel und das auch

00:05:02: meine Intention, warum ich heute über dieses Thema mit dir spreche, dass wir wirklich aus dieser

00:05:08: Müssermentalität herauskommen und freiwillig in das Wollen kommen. Und das ist auch genau

00:05:17: der erste Punkt, dass du dich viel mehr auf das Wollen konzentrieren darfst. Oder ich wähle

00:05:28: vielleicht sogar die Wortwahl, dass du dich viel mehr auf das Wollen konzentrieren musst. In dem

00:05:37: Fall würde ich sogar das Moose beworzen. Es hat mal jemand gesagt, was du müssen nennst, ist einfach

00:05:48: nur, nee, Quatsch, das war jetzt blödsinn, was ich gesagt habe. Ich habe mich jetzt gerade ein bisschen

00:05:53: meinen Nutzen verhasst Bild. Also konzentriere dich auf das Wollen, denn das was du müssen nennst,

00:06:01: ist einfach nur der Preis, den du dafür bezahlst, um das zu erreichen, was du willst. Denn ich will

00:06:10: mal konkret werden mit einem Beispiel. Ein Beispiel ist ja immer etwas einfacher, wenn du zum Beispiel

00:06:16: sagst, du musst nachher noch duschen. Manchmal ist man ja in dieser Situation, dass man auf

00:06:25: das Duschen kein Bock hat. Ich habe das schon mal gehabt. Ich habe es auch schon bei anderen gesehen,

00:06:32: dass man einfach sagt, nee, ich habe da kein Bock drauf. Für jemand anderes ist das Wollen,

00:06:39: der freut sich darüber, unter die Dusche zu gehen. Aber da sind wir wieder bei dem Punkt,

00:06:43: dass alles einfach eine Interpretation Sache ist. Aber das ist ein anderes Thema. Und wenn du jetzt

00:06:51: in unserem Beispiel, dass du noch dir sagst, okay, ich muss nachher noch duschen, frag dich einfach mal,

00:06:59: was willst du? Warum in Anführungsstrichen musst du noch duschen? Weil du nicht möchtest oder weil

00:07:08: du möchtest, dass du sauber bist. Weil du möchtest, dass du gut riechst. Weil du möchtest, dass

00:07:14: du gepflegt aussiehst. Das ist ja das Ergebnis. Und damit dieses Ergebnis, was du möchtest,

00:07:23: eintreten kann, musst du duschen. Aber konzentriere dich dabei wirklich nicht auf das, was du

00:07:32: dafür tun musst, sondern konzentriere dich auf das Ergebnis und zahle den Preis dafür.

00:07:39: Denn wenn wir in dieser Müssermentalität drin stecken, dann sind wir immer in diesem Kreislauf

00:07:51: gefangen, ich will etwas haben, ich will aber den Preis nicht bezahlen dafür. Oder noch ein

00:07:57: zweites Beispiel, ich muss noch meine Steuererklärung machen oder ich muss noch meine Steuern machen.

00:08:04: Kennst du das bestimmt auch? Das ist jetzt nicht unbedingt eine Tätigkeit, wo jeder Hurra schreibt.

00:08:12: Aber wenn wir uns jetzt vom Müssen auf das Wollen konzentrieren, dann könnte zum Beispiel ein Wollen

00:08:19: sein, ich möchte nicht zu viel Geld für einen Steuerberater ausgeben oder ich möchte oder ich

00:08:28: will eine Steuererstattung bekommen. Und um diese beiden Bedürfnisse zu bekommen,

00:08:36: musst du halt dann die Steuer auch entsprechend bearbeiten oder abgeben. Und natürlich gibt es

00:08:46: aber auch Fälle, wo jemand wirklich muss. Als Beispiel, wenn jemand wirklich zu Unrecht

00:08:53: verurteilt worden ist, dann muss der ins Gefängnis. Aber nur wild oder nicht. Aber die anderen

00:09:02: Gefängnisinsassen, die hoffentlich zu Recht verurteilt sind, die müssen nicht unbedingt ins

00:09:13: Gefängnis, sondern die wollten eventuell eine Bank ausrauben oder jemand anderweitig schaden.

00:09:20: Also wenn man das denn so betrachtet, dann kann man irgendwo fast immer aus dem Müssen ein Will machen.

00:09:30: Ein, ich weiß jetzt gar nicht, wie ich ihn bezeichnen soll, den Namen, was du bestimmt

00:09:40: schon mal gehört haben, Imano Erkant, ich glaube ein Philosoph, der hat einmal gesagt,

00:09:45: ich kann, weil ich will, was ich muss. Ich wiederhole nochmal, ich kann, weil ich will, was ich muss.

00:09:58: Und ja, das ist schon ein sehr philosophischer Satz, wie ich finde. Denn ich will mal versuchen,

00:10:11: auseinander zu brüsen. Ich fange mal vorne an. Ich kann, was kann ich? Ich kann mir zum Beispiel einen

00:10:16: gewissen Lebensstandard leisten. Ich kann mir Luxus leisten, ich kann mir Urlaube leisten oder was

00:10:23: auch immer, man gerne als Bedürfnis für sich festlegen möchte. Und warum kann ich das alles?

00:10:34: Weil ich möchte, jetzt kommt der Teil, weil ich will, weil ich will, was ich muss. Das bedeutet also,

00:10:44: ich mache alles freiwillig, was und mit Spaß und Freude, was dafür notwendig ist, um mein Ziel zu erreichen.

00:10:56: Ich hoffe du verstehst, dass das nicht zu komplex war, aber ich denke schon. Also ich kann, weil ich will,

00:11:02: was ich muss, bedeutet, ich habe die völlige Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbestimmung,

00:11:09: weil ich all das freiwillig mache, was dafür notwendig ist, diese Unabhängigkeit, dieses Ziel zu erreichen.

00:11:15: Und wenn man sich das einmal vor Augen fühlt, es ist schon echt mächtig, das kann richtig was bewegen.

00:11:22: Und um mit dieser, ja, ich denke, kurzen Folge, ich will das Pferd nicht reiten, bis es tot ist, heißt das so, ich glaube ja.

00:11:34: Will ich nur noch einmal zum Schluss mit dir auf den Weg gehen?

00:11:40: Ich möchte nicht, dass du jetzt das Wort "müssen" komplett aus dem Wortschatz streichst

00:11:48: und es durch ein anderes Wort spirituell ersetzt durch "darf". Ich habe zum Beispiel auch das Wort "darf" eben in einigen Sätzen verwendet,

00:11:58: wo man normalerweise "muss" gesagt hätte.

00:12:02: Denn wenn man das macht, und ich habe das schon früher, ich hatte da früher schon oft Begegnungen mit,

00:12:09: dass man sich spirituelle Menschen dazu hinreißen lassen, einfach nur das Wort "muss" durch "darf" zu ersetzen, aber es nicht wirklich fühlen.

00:12:24: Denn darum geht es ja am Ende des Tages, dass sich dein Unterbewusstsein, dein Gefühl anders diesen Satz deutet.

00:12:32: Also verwende weiter das Wort "muss" und erkenne es als Warnsignal oder anders gesagt, benutze das Wort "muss" und höre es aber auch.

00:12:46: Und benutze es nicht nur so und lasse es in deiner gewohnten Art und Weise damit umzugehen, diese schlechten Dinge mit dir anstellen,

00:12:55: sondern verwende weiter "muss" und erkenne dann oder versuche dann in diesem Prozess zu gehen.

00:13:01: Okay, das muss ich jetzt gerade, es fühlt sich nicht gut an, aber was will ich?

00:13:07: Was ist die Konsequenz, die ich ja möchte, sonst würde ich das ja nicht müssen.

00:13:12: Noch mal vielleicht ein Beispiel, ich muss zur Arbeit gehen.

00:13:19: Warum muss ich zur Arbeit gehen? Weil ich möchte, weil ich will, dass ich Geld habe.

00:13:26: Ich will, dass ich Geld habe, damit ich meine Wohnung bezahlen kann.

00:13:30: Ich will damit, dass ich Geld habe, damit ich mir was zu essen kaufen kann und dass ich in den Urlaub fahren kann.

00:13:37: Darum muss ich zur Arbeit.

00:13:40: Und wenn ich mich dann aber von diesem Zwang befreie und das Ergebnis erkenne, was ich dadurch bekomme, was ich will,

00:13:52: dann fällt das "ist das müssen" auf einmal gar nicht mehr so schlimm.

00:13:57: Natürlich gibt es Berufe oder Jobs, die dir schwer fallen und die du nicht mehr machen möchtest,

00:14:03: wo du nicht, wo du zuarbeiten musst, aber kein Bock drauf hast.

00:14:07: Aber dann geht es nicht darum, um die Sache an sich, dass du kein Bock auf arbeiten hast,

00:14:13: sondern dass du kein Bock hast auf die Stelle, die du gerade hast.

00:14:18: Denn du möchtest ja weiterhin Geld haben, um deine Miete zu bezahlen, dein Auto zu bezahlen und dir was zu essen kaufen zu können.

00:14:25: Also ist ja nur die Art und Weise, wie du jetzt dort dein Geld verdienst, nicht das, also das, was gerade nicht zu dir passt,

00:14:33: sondern musst du halt schauen, ob du das anderes findest, womit du dein Geld verdienen kannst.

00:14:37: Dass es dann vielleicht gar nicht mehr, dass ich muss zur Arbeit gehen, sondern ich möchte zur Arbeit gehen, ich will zur Arbeit gehen.

00:14:44: Dass es muss sich dann vielleicht sogar verabschiedet.

00:14:47: Denn umso weniger muss in deinem Alltag ist, desto weniger Stress.

00:14:51: Und wie du quasi von muss zu willkommst, hast du ja jetzt hier erfahren.

00:14:59: Man nutzt es also weiterhin ruhig, aber erkenn es dann auch und höre es genau.

00:15:05: Und handeln dann auch entsprechend so.

00:15:08: Denn dann hast du wirklich in deinem Leben die Selbstbestimmung, die Freiheit und auch die Entspannung.

00:15:17: Und das sind drei ganz, ganz, ganz wichtige Punkte, wie ich finde.

00:15:21: Ich hoffe, dass dir auf jeden Fall hier einen guten Impuls heute geben konnte.

00:15:26: Und dass du das nächste Mal, wenn du muss sagst, das auch wirklich hörst.

00:15:32: Vielleicht machst du ja mal eine Challenge, dass du heute im Laufe des Tages oder wenn du es jetzt spät abends hörst,

00:15:38: dann morgen dir wirklich mal zur Aufgabe machst, jedes Mal, wenn du das Wort muss sagst, ich muss das und das, ich muss das und das.

00:15:45: Dass du dann einmal dir die Frage stellst, was steckt dahinter, was willst du, was ist dein Ziel dadurch, warum du etwas musst.

00:15:54: So, das soll es gewesen sein.

00:15:56: Ich danke dir für deine Zeit und freue mich, wenn du mir etwas Feedback dazu gibst.

00:16:02: Du findest sicherlich einen Weg, wie du mich erreicht.

00:16:05: Und bis bald.